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GPU vs. CPU für KI-Workloads: Was ist wirklich nötig für den produktiven Betrieb?

LLMs und andere KI-Modelle haben hohe Rechenanforderungen. Doch wann reicht eine CPU und wann ist eine GPU unumgänglich? Dieser Artikel beleuchtet Performance-Unterschiede, Kostenfaktoren und praxisnahe Einsatzszenarien für GPU- und CPU-basierte KI-Workloads.

Künstliche Intelligenz
3 Min
03. März 2025

Einführung

Beim Betrieb von KI-Workloads stellt sich oft die Frage: Sind GPUs zwingend erforderlich, oder reichen CPUs für bestimmte Aufgaben aus? Während GPUs für maschinelles Lernen (ML) und neuronale Netzwerke oft als die beste Wahl gelten, sind sie teuer und nicht immer notwendig. CPUs hingegen bieten Flexibilität und eignen sich für viele KI-Anwendungen, die keine extreme Parallelverarbeitung benötigen. Dieser Artikel zeigt die Unterschiede, Einsatzszenarien und wirtschaftlichen Überlegungen für die Wahl zwischen GPU- und CPU-gestützten KI-Workloads.

Unterschiede zwischen CPU und GPU

CPUs sind für allgemeine Berechnungen ausgelegt und verfügen über wenige, leistungsstarke Kerne. Sie sind ideal für sequenzielle Verarbeitung und vielseitige Workloads. GPUs hingegen besitzen Tausende von Kernen, die parallel arbeiten können, was sie für KI-Modelle und maschinelles Lernen besonders effizient macht.

Vorteile von GPUs

GPUs ermöglichen die parallele Verarbeitung großer Datenmengen, was sie für Deep-Learning-Modelle, neuronale Netzwerke und Bildverarbeitung unersetzlich macht. Moderne Frameworks wie TensorFlow und PyTorch sind stark für GPU-Architekturen optimiert.

GPU-geeignete Workloads

Workloads wie Bild- und Spracherkennung, große neuronale Netze und Natural Language Processing (NLP) profitieren erheblich von GPUs. Hier sind Rechenleistung und parallele Verarbeitung essenziell für schnelle Modelltrainings.

Wann CPUs ausreichen

Für kleinere Modelle, klassische Machine-Learning-Algorithmen oder Inferenzaufgaben mit geringer Last sind CPUs oft ausreichend. Auch für regelbasierte KI-Systeme oder textbasierte Analysen sind sie eine kosteneffiziente Alternative.

TPU als Alternative

Tensor Processing Units (TPUs) sind spezialisierte Hardwarelösungen für KI-Workloads. Sie bieten oft eine bessere Effizienz als GPUs und eignen sich besonders für Cloud-basierte Anwendungen wie Google Vertex AI.

Kostenvergleich

GPUs sind teuer – sowohl in der Anschaffung als auch im Betrieb. Cloud-Dienste bieten GPU-Instanzen zu stündlichen Preisen an, was kosteneffizient sein kann. CPUs hingegen sind günstiger und verbrauchen weniger Energie.

Skalierbarkeit

Für hochskalierbare KI-Anwendungen kann eine GPU-gestützte Infrastruktur sinnvoll sein. Kubernetes und OpenShift AI bieten Mechanismen zur dynamischen Skalierung von GPU-Clustern je nach Bedarf.

Cloud-Plattformen

Anbieter wie AWS, Google Cloud und Azure bieten spezialisierte GPU-Instanzen für KI-Workloads. Unternehmen sollten Kosten, Verfügbarkeit und Optimierungsmöglichkeiten prüfen.

Energieeffizienz

CPUs sind energieeffizienter für leichte Workloads und Batch-Verarbeitung. GPUs benötigen mehr Strom, sind jedoch für rechenintensive KI-Prozesse optimiert. TPUs können eine noch energieeffizientere Alternative sein.

Entscheidungshilfe

Die Wahl zwischen CPU und GPU hängt von den Anforderungen des KI-Workloads ab. Während GPUs für Training und große Modelle besser geeignet sind, können CPUs für Inferenz und kleinere ML-Anwendungen kosteneffizienter sein. Unternehmen sollten ihre Bedürfnisse analysieren und auf hybride Lösungen setzen, um Kosten und Leistung zu optimieren.

Fazit

GPUs sind leistungsstarke Werkzeuge für KI-Workloads, aber nicht immer notwendig. CPUs bieten eine kosteneffiziente Alternative für viele Anwendungen. Unternehmen sollten Faktoren wie Skalierbarkeit, Kosten und Energieverbrauch berücksichtigen, um die optimale Lösung für ihre KI-Infrastruktur zu finden.

Autor
Dr. Michael R. Geiß
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